Wie nutzen Menschen mit Behinderungen deine Website?

Alt-Text befindet sich unter dem Bild.
Alt-Text des Bildes: Ein Website-Wireframe in Weiß und Grau mit bunten Icons daneben. Vier lila Icons darstellen vier Arten von Behinderungen.

Hast du dir jemals überlegt, wie der Zugang zur digitalen Welt für Menschen ist, die ihre Arme nicht bewegen können oder die nicht gut sehen?

Stell dir Sarah vor, eine junge Frau, die im Rollstuhl sitzt und hat ein Feinmotorische Einschränkung. Als sie das erste Mal auf deine Website zugreift, ist sie auf der Suche nach Informationen über barrierefreie Veranstaltungen in ihrer Stadt. Während sie durch die Seite scrollt, wird ihr schnell klar, dass sie nicht alle Inhalte leicht erreichen kann. Die klickbare Elemente sind zu klein, und die Navigation ist kompliziert. Dieses Erlebnis könnte ihr Gefühl, dazuzugehören, entscheidend beeinflussen.

Die Bedeutung digitaler Barrierefreiheit

Digitale Barrierefreiheit bedeutet, elektronische Inhalte wie Websites, Apps und digitale Dienste so zu gestalten, dass sie von allen, unabhängig von physischen, kognitiven oder situativen Fähigkeiten, genutzt werden können. Es geht darum, einladende Räume zu schaffen, in denen jeder Mensch – egal ob mit Hör-, Seh-, kognitiven oder körperlichen Einschränkungen – eine Stimme hat und vom vollen Potenzial des Internets profitieren kann. Bei der Gestaltung digitaler Inhalte sind verschiedene Barrieren zu beachten.

Die vielfältigen Dimensionen von Barrieren

Beginnen wir mit Hörbehinderungen. Stell dir vor, du bist in einem Raum voller Menschen, die alle miteinander sprechen, und du kannst zwar Geräusche wahrnehmen, aber die Worte entziehen sich dir. In der digitalen Welt bedeutet das oft, dass Menschen mit Hörbehinderungen auf Untertitel und Transkriptionen angewiesen sind, um Audioinhalte zu verstehen. Die Verwendung einfacher Texte ist ebenso entscheidend, denn die Hauptsprache vieler hörbehinderter Menschen ist Gebärdensprache. Sie müssen Inhalte auf eine Art und Weise präsentiert bekommen, die für sie zugänglich ist.

Dann gibt es die Menschen mit Sehbehinderungen, die Schwierigkeiten haben, kleine Schriften zu lesen oder Farben korrekt wahrzunehmen. Für sie muss das Web anpassbar sein: Texte sollten vergrößert, Farben sollten kontrastreich sein, und Screenreader sollten die Inhalte durch Vorlesen zugänglich machen. Wenn ihre Bedürfnisse nicht berücksichtigt werden, verpassen sie wertvolle Informationen, die für viele von uns selbstverständlich sind.

Kognitive, Lern- und neurologische Behinderungen betreffen ebenfalls die Art und Weise, wie Menschen mit Inhalten umgehen. Diese Menschen benötigen klare, strukturierte Informationen, um sich in der digitalen Welt zurechtzufinden. Vorhersehbare Interaktionen und einfache Texte, unterstützt durch Bilder und Grafiken, können hier den entscheidenden Unterschied machen und die Teilhabe an digitalen Diensten erheblich erleichtern.

Vergiss nicht die Menschen mit körperlichen Behinderungen. Sie kämpfen täglich mit Barrieren, die oft übersehen werden. Ein einfaches Online-Formular kann zu einer unüberwindbaren Hürde werden, wenn man bedenkt, dass viele nicht in der Lage sind, kleine Felder zu klicken oder eine bestimmte Zeit einzuhalten, um ihre Aufgaben zu erledigen. Größere anklickbare Bereiche und genügend Zeit für Interaktionen sind also unerlässlich, um die Nutzung der digitalen Welt zu ermöglichen.

Schließlich gibt es noch die Sprachbehinderungen. Viele Menschen stehen vor dem Problem, dass sie sich nicht so ausdrücken können, wie sie möchten. Sprachgestützte Dienste, die auf Spracheingaben angewiesen sind, können zu einer Frustration werden. Alternative Methoden wie textbasierte Chats oder E-Mail wären nicht nur hilfreich, sondern notwendig.

Ein Aufruf zur Veränderung: Gestalte das Internet inklusiv

Die Gestaltung eines barrierefreien Internets ist keine Vision – es ist eine Notwendigkeit. Es liegt in unserer Verantwortung, sicherzustellen, dass alle Menschen uneingeschränkten Zugang zu den digitalen Informationen und Dienstleistungen haben. Das bedeutet, dass wir Barrierefreiheit von Anfang an in den Entwicklungsprozess einbeziehen müssen.

Wenn wir beispielsweise Webseiten so gestalten, dass sie klare, einfache Strukturen aufweisen, mit konsistenten Menüs und denen jede Menschlichkeit gegeben wird, dienen wir nicht nur den Menschen mit Behinderungen, sondern verbessern das Nutzererlebnis für alle.

Da draußen sind die Geschichten von Sarah und vielen anderen, die das Internet als Ressource nutzen möchten. Sie haben auch das Recht, die Informationen und Dienste, die sie brauchen, leicht nutzen zu können.

Hast du noch Frage zur Barrierefreiheit?

Möchtest du dein digitaler Produkt barrierefrei machen? Benötigst du individuelle Beratung? Melde dich gerne bei mir! Ich helfe dir dabei.

Ein Whitepaper der viele deine Fragen beantworten kann.

Du hast schon von Barrierefreiheit gehört, aber weißt nicht, was genau das BaFG sagt? Wie du ab 28. Juni 2025 handeln musst? Alle diese Frage wird in diesem Whitepaper kurz erklärt.

Mit dem Herunterladen meldest du dich für unseren Newsletter an. So bleibst du stets über alle wichtigen Themen rund um digitale Barrierefreiheit informiert!

Whitepaper herunterladen
Ein Tablet liegt auf einem runden, hellen Steintisch. Auf dem Bildschirm ist ein Dokument mit dem Titel "White Paper" zu sehen. Daneben stehen bunte Symbole, die wie Bewertungs- oder Feedback-Symbole aussehen. Im Vordergrund steht ein Glas Wasser. Die Umgebung ist warm ausgeleuchtet, und der Boden scheint aus Holz zu sein.
Icon scroll nach oben