Artikel.

Digitale Barrierefreiheit ist ein oft übersehener, aber entscheidender Aspekt des Nutzererlebnisses, insbesondere auf Mobilgeräten. Für Menschen mit Behinderungen sind barrierefreie Websites und Apps nicht nur hilfreich, sondern unerlässlich, um Zugang zu Informationen und Dienstleistungen zu erhalten. Aber auch gesunde Menschen können auf digitale Barrieren stoßen, die ihre Nutzung einschränken. StatCounter zeigt, dass fast 40 % der Internetbesucher über mobile Geräte auf das Web zugreifen – eine riesige Gruppe von Nutzern.

Stell dir vor: Du bist in einem Café, die Sonne scheint und du bist bereit, dich in die Welt der digitalen Informationen zu vertiefen. Du nimmst dein Smartphone zur Hand, öffnest eine App und … stopp! Anstelle von klaren Informationen und einfacher Navigation, findest du dich in einem Wirrwarr von unleserlichen Texten und verworrenen Menüs wieder. Frustration macht sich breit, und bald legst du das Smartphone enttäuscht zur Seite. Diese Situation ist nicht nur für dich unangenehm – sie kann für viele andere Menschen, insbesondere für Menschen mit Behinderungen, eine echte Hürde darstellen.

Die Herausforderung eines nicht responsiven Designs

Ein häufiges Problem ist ein nicht responsives Design. Das bedeutet, dass Websites und Apps nicht richtig auf unterschiedliche Bildschirmgrößen reagieren. Stellen wir uns vor, du bist im Bus und versuchst verzweifelt, Informationen auf einer Seite zu finden, die auf deinem kleinen Bildschirm nicht lesbar ist. Die Schaltflächen sind zu klein, und die Navigation ist ein Labyrinth. Was tust du? Höchstwahrscheinlich wirst du frustriert aufgeben und die Seite verlassen. Für Menschen mit Behinderungen kann diese Erfahrung sogar gefährlicher sein, wenn sie wichtige Informationen dringend benötigen.

Farbe und Kontrast – Kleinigkeiten mit großer Wirkung

Ein weiteres Hindernis, das oft übersehen wird, ist das Kontrastverhältnis zwischen Text und Hintergrund. Wenn die Farbe des Textes zu nahe an der Hintergrundfarbe liegt, wird das Lesen zum echten Kraftakt. Denke an jemanden, der in der Sonne auf sein Handy blickt oder eine Sehschwäche hat. Ihnen entgeht vielleicht alles Wichtige, nur weil die Farben nicht klug gewählt wurden. Es ist fast so, als würde man versuchen, durch einen nebligen Fensterblick zu lesen – frustrierend und unnötig.

Zugänglichkeit von Multimedia-Inhalten

Wie steht es um Multimedia-Inhalte wie Videos und Bilder? Sie können eine wunderbare Möglichkeit sein, Geschichten zu erzählen und Informationen zu vermitteln, aber ohne Untertitel oder alternative Beschreibungen sind sie für Menschen mit Hör- oder Sehschwächen oft unzugänglich, bleibt es für viele unerhört und unsichtbar. Das darf nicht sein!

Das verlangt nach einer klaren Botschaft

Designer und Entwickler müssen die Barrieren berücksichtigen, um sicherzustellen, dass digitale Produkte für alle Nutzer zugänglich sind. Digitale Barrierefreiheit ist kein Luxus; sie ist eine Notwendigkeit. Indem du auf diese Aspekte achtest, verbesserst du nicht nur die Benutzerfreundlichkeit, sondern schaffst auch einen Raum, in dem deine Inhalte von einer größeren Zielgruppe genutzt werden können.

‍

‍